Chronik

Unser Kleintierzuchtverein wurde am 25. Januar 1920 als Verein unter dem Namen Kleintierzuchtverein Burghausen und Umgebung e. V. von 18 Mitgliedern gegründet.
Zwei Monate später ist der Verein schon auf 36 Mitglieder angewachsen. Die Gründung des Kleintierzuchtvereines diente einst „in der schlechten Zeit“ nach dem Krieg hauptsächlich der Selbstversorgung.
Das Züchten und Halten von Ziegen, die wertvolle Milch gaben, von Kaninchen und Geflügel, deren Fleisch oder Eier die Grundversorgung sicherten, trug damals ungemein viel zur Linderung des Hungers und der Not bei.
Für die Möglichkeit der Tierhaltung, kauften die Gründungsmitglieder im Jahre 1920 für 3000,- Reichsmark im jetzigen Stadtbereich 7 1/2 Tagwerk Grund. Dieser wurde in Parzellen aufgeteilt und an die einzelnen Züchter und Vereinsmitglieder verpachtet. Kurze Zeit später erreichte der Mitgliederstand unseres Vereines den Höhepunkt von 180 Mitgliedern.
1990 konnte der Verkauf bzw. Tausch des Grundstückes, gegen ein im Außenbereich von Burghausen befindlichem abbruchreifes Anwesen, in die Wege geleitet werden. Die Stadt Burghausen baute für unseren Verein ein herrliches Anwesen mit Zuchtanlage, Vereinsheim, Hausmeisterwohnung und Nebengebäude. Hier sind die zur Bewirtschaftung nötigen Geräte und der Traktor untergebracht.
Unsere Zuchtanlage ist für 150 Kaninchen und Hühner ausgerichtet. Ein eigenes Hühnerheim steht zur Verfügung. Derzeit befinden sich 8 Züchter mit 9 verschiedenen Rassen (tätowiert) auf der Anlage. Die weiteren Züchter und Vereinsmitglieder haben für ihre Tiere zu Hause genügend Platz.
Der Kleintierzuchtverein Burghausen und Umgebung umfasst drei Sparten (Kaninchen, Geflügel und Ziegen). Aber auch Schafhalter dürfen wir zu unseren Mitgliedern zählen.
Unser Verein macht sich besonders stark für die Zucht und Haltung vom aussterben bedrohter Nutz- und Haustierrassen. Deren Bestanderhaltung eine sehr wichtige Genreserve bedeutet und für den Erhalt unserer Kulturlandschaft einen wertvollen Beitrag leisten.